Freitag, 15. Juni 2012

Israel-Museum

Den gestrigen Tag verbrachten wir überwiegend in Yad Vashem, heute kaufen wir zunächst im Mahane Jehuda ein, um dann am Nachmittag ins Israel-Museum zu gehen. Zum Mahane Jehuda gehen wir zu Fuß.

Nesher Taxi

Heute gehen wir über die Ben Jehuda zum Mahane Jehuda. Schnell nehme ich noch ein Foto von der Taxi Zentrale auf, damit ich sie künftig besser finde.

Talithakumi

Ein paar Schritte weiter in der King George Street steht das Talithakumi. Die Boller im Vordergrund gehören noch zur Ben Jehuda. Links auf dem Moshe Bar'am Square, wo auch das Bronzepferd steht und sich der Frances L. Hiatt Garden anschließt, erweckt der gerade in Aufbau befindliche Flohmarkt unsere Aufmerksamkeit.

Moshe Bar'am Square
Bronzeskulptur

Das Bronzepferd hat schon einen etwas eigenwilligen Stil.

Mahane Yehuda

Wir gehen die King George Street entlang und biegen dann in die Agrippas ab zum Mahane Jehuda. Dort decken wir uns mit neuem Obst und Satar, Baklava sowie Wasser ein.

Mahane Yehuda
Mahane Yehuda
Mahane Yehuda

Schwer bepackt fahren wir mit der Straßenbahn zurück ins Hotel.

Auf zum Israel-Museum

Vom Hotel ist es relativ weit bis zum Israel-Museum. Wir wollen den ganzen Nachmittag dort verbringen und fahren mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle He-'Haluts; das ist die zweite Haltestelle nach der Harfenbrücke.

Herzlboulevard (Sderot Herzl)

Hier gehen wir das Herzlboulevard ein Stück zurück bis zur Sderot Wolfson. Ab der Sderot Wolfson bis zur Harfenbrücke säumt ein Hotel neben dem anderen das Herzlboulevard. Wie biegen nach rechts in die Sderot Wolfson ein, die dann in die Derech Ruppin übergeht und so zum Israel-Museum führt.

Mosaik

Gleich nachdem wir in die Sderot Wolfson eingebogen sind, kommen wir an einem Haus mit diesem Wandmosaik vorbei.

Herzlboulevard Ecke Sderot Wolfson

Das Haus mit dem Mosaik befindet sich rechts vor der niederen Mauer, nach der niederen Mauer, sieht man das Wartehäuschen einer Bushaltestelle, an der aber keine Buslinie angegeben ist. Die Hochhäuser sind Hotels.

Sderot Wolfson

Links sehen wir eines der Hotels, weiter hinten sehen wir das Regierungsviertel und Teile der Universität.

Sderot Wolfson

Das Hochhaus am linken Bildrand ist das Ramada, die Gebäude rechts sind Regierungsgebäude. Was das turmartige Hochhaus in der Bildmitte ist, weiß ich nicht.

Universität

Vor der Universität von Givat Ram sehen wir die Lärmschutzvorrichtungen der Autobahn namens Sderot Menachem Begin.

Sderot Menachem Begin
Sderot Menachem Begin
Der Fußweg über die Sderot Menachem Begin

Der Fußweg parallel zur Fahrbahn der Sderot Wolfson über die Sderot Menachem Begin ist farblich interessant gestaltet. Bei diesem Blick zurück, sehen wir rechts wieder das Ramada Hotel.

Regierungsgebäude
Rosenwald Park bei Universität

Nach Überquerung der Sderot Menachem Begin kommen wir am Rosenwald Park bei der Universität vorbei.

Bank von Israel

Auf der linken Seite sehen wir in der Bildmitte an der Kaplan gelegen als konisch nach unten sich verjüngendes Gebäude die Bank von Israel.

Universität Givat Ram
Zufahrt zur Universität

Rechts geht es die Kaplan entlang ab in den Campus. Wir gehen jedoch geradeaus weite, wo die Straße nun den Namen wechselt. Ab hier heißt sie Derech Ruppin

Tafel: Bloomfield Science Museum

Ach hier ist das Bloomfield Museum! Die Gegend hier sah damals im Jahr 1995, als ich das Museum zum ersten Mal sah, ganz anders aus. Auch 1997, als ich das Museum besichtigte, sah die Gegend beim Fußmarsch hier her ganz anders aus.

Gegen Ende des Videos aus dem Frühjahr 1997 ist das Innere des Museums zu sehen.

Skulptur

Ein Stück weiter steht diese Skulptur.

Israel-Museum

Inzwischen sind wir auf dem Parkplatz des Israel-Museums angekommen.

Schrein des Buches

Von hier aus sehen wir schon den Schrein des Buches, heute sogar mit Wasserspiel.

Knesset

Gegenüber liegt an der im Bogen verlaufenden Kaplan die Knesset.

Fries

Beim Lösen der Tickets erfahen, wir, daß heute wegen Schabbatbeginn schon um 14.00 Uhr geschlossen wird. Da der Schabbat erst viel spätr beginnt, hatten wir nicht mit einem so frühen Schluß gerechnet. Alles, was wir schon vor zwei Jahren gesehen haben, lassen wir weg, auch die Außenanlagen lassen wir weg, soweit wir nicht auf dem Weg ins Hauptgebäude ohenhin durchlaufen.

Spektrum

Wir müssen in einem anderen Jahr wieder kommen, denn der Schnelldurchgang, auf den es jetzt hinausläuft, war so nicht geplant. Wir wollten ja eigentlich den ganzen Nachmittag bleiben bis zur letzten Straßenbahn. Das geht so nun leider nicht.

Skulptur

Im Israel-Museum darf man ohne Blitz fotografieren.

Sarkophage aus dem 13. Jahrhundert vor der Zeitrechnung

Viele Bilder sind jedoch des Halbdunkels wegen verwackelt.

Exponate
Schädelfragment des "Galilee Man"
Skelett
Skelett
Skelett und Keramiken

Wir rennen des Zeitdrucks wegen etwas orientierungslos herum und besuchen die einzelnen Austellungen nicht in der chronologisch richtigen Reihenfolge. Wir müssen auf jeden Fall in einem anderen Jahr nochmals kommen und die Ausstellungen systematisch in der richtigen Reihenfolge ansehen. Der unbeabsichtigt zum Schnellgang verkommene Besuch von diesem Jahr, kannte uns allenfalls einen Überblick bieten, was denn überhaupt geboten wird, wobei wir keine Ahnung haben, wieviele weitere Themen wir gar nicht entdeckt haben.

The Leopard Temple
Keramik
Steinwerkzeuge
Artefakte aus chalcolithischem Tempel von En Gedi

Nur ganz wenige Fotos sind scharf genug, um die Schrift zu entziffern. Hier also handelt es sich um Artefakte eines Heiligtums von En Gedi aus dem Chalcolithikum.

Keramik etwa 8300 - 8500 Jahre alt aus dem Negev
Keramik etwa 8300 - 8500 Jahre alt
Ossuare aus Keramik von Peki'in in Obergaliläa
Tafel: Auswahl an Ossuaren aus Peki'in, 6500 - 5500 Jahre alt
An unusual Chalcolithic burial cave was unearthed outside the
village of Peki'in in the Upper Galilee. This narrow, stalactite
cave is 17 m long and 7 m wide and has three different levels.
Though it was robbed in antiquity, it still contained a vast arraybr/> of finds, including ossuaries decoded with human faces. …
Ossuare aus Keramik
Keramik
Keramikfiguren

Jetzt sind wir vermutlich in der Ägyptischen Abteilung; teilweise verirren wir uns auch in der Eile.

Brettspiel mit Spielfiguren
Tempelinventar

Mit Mühe läßt sich auf dem Foto entziffern, daß es sich um Tempelinventar handelt.

Utensilien für Götzendienst

Nun befinden wir uns in einem religiösen Themenbereich.

Griechische Inschrift

Dieser Stein mit griechischer Inschrift stammt von Theodotos Synagoge; er ist auch in dem Artikel von Samuel Krauss als schlechte Fotokopie abgebildet jedoch eindeutig als der Stein aus obiger Fotografie zu erkennen. Aus dem Artikel von 1921 kann entnommen werden, daß diese Synagoge wohl in Jerusalem stand und aus dem sechsten Jahrhundert unserer Zeit, also aus der sogenannt talmudischen Zeit, stammt.

Ossuare

Unter dieser Sammlung von Ossuaren befinden sich auch welche mit Inschriften von Namen wie Josef, Maria, Jesus etc.. Wahrscheinlich habe ich die zugehörigen Tafeln nicht hinreichend beachtet, denn sonst wüßte ich jetzt, ob diese Ossuare die berühmten Fälschungen sind, oder ob es sich um andere Ossuare handelt, wobei es sich bei den Fälschungen lediglich um Fälschungen der Inschriften zwecks Steigerung des Verkaufserlöses, nicht aber um gefälschte Ossuare handelt.

Vermutlich ist das geöffnete Ossuar ohne Deckel rechts vorne das berühmte Ossuar, von welchem Dieter Vieweger in seinem Buch Archäologie der biblischen Welt in Kapitel 11.2.2 berichtet. Wir begegnen jedenfalls immer wieder Dingen, die in diesem Buch erzählt oder zumindest erwähnt sind.

Pilatus-Stein

Wir sind jetzt eindeutig bei den Römern angekommen. Dies ist der berühmte Stein aus Caesarea Maritima, auf dem außerhalb biblischer und sich darauf beziehende Quellen von Pilatus die Rede ist. In Caesarea finden wir heute nur noch Replikate dieses Steins, das Original ist hier im Israel-Museum.

Statue

Diese Status ist bestimmt ein römischer Muskelmann, sieht sie doch genauso aus wie die Römer in Asterix und Obelix.

Mosaik

Die Mosaiken befinden sich in der Nähe des Replikats der Synagoge von Hirbet Susyã, welche in Dieter Viewegers Buch Archäologie der biblischen Welt in Kapitel 11.2.4 abgebildet ist. Wir sind hier in der byzantinischen Zeit.

Mosaik
Messer, Sichel, Türschloß
Bleisarg
Themenbereich Schlafen

Von hier aus gelangt man in einen völlig anderen Themenbereich. Dies ist leider die einzige nicht völlig verwackelte Aufnahme im Themenbereich "Schlafen".

Geschirr

Die Ornamente an der Wand deuten an, daß dieses Geschirr wie auch das nächste Bild in der Abteilung der Arabischen Epoche aufgenommen wurde.

Arabische Epoche
Glaswaren
Buch

Wir sind in einer Abteilung mit vielen bunten Büchern.

Buch
Sukka (Laubhütte)

Hier bei den Büchern ist auch diese Sukka aufgebaut.

Buch
Bemalte Holzdecke einer rekonstruierten Synagoge

Es schließen sich mehrere rekonstruierte Synagogen an. Teilweise sind sie aus aller Herren Länder im Original hier ins Museum verfrachtet worden, da es an ihrem jeweiligen Herkunftsort keine jüdische Gemeinde mehr gibt, die sie erhalten könnte, so daß das Abtragen und der Wiederaufbau im Israel-Museum noch der beste Weg war, um dieses Kulturerbe einerseits zu erhalten und andererseits einem großen, staunenden Publikum zu präsentieren.

Synagoge
The Suriname Synagogue
Zedek-ve-Shalom Synagogue (18th century), recently restored from the
once-vibrant Jewish community of Suriname and displayed as an integral
component of the new Synagogue Route, featuring three other complete
synagogues from Germany, Italy, and India and including important ritual
objects of 17th and 18th-century Dutch heritage from the same community.

Das Video des Israel-Museums präsentiert die Zedek-ve-Shalom Synagogue aus Surinam, die hier im Israel-Museum wieder aufgebaut wurde. Zu sehen ist unter anderem eine Szene aus dem letzten Gottesdienst 1992 in der Synagoge an ihrem angestammten Ort, sowie das Abtragen und der Wiederaufbau hier im Museum.

Das Video kannte ich schon vor dem heutigen Besuch des Museums, umso wichtiger war es mir daher auch, diese Synagoge hier im Museum zu sehen.

Gemälde

Angesichts der fortgeschrittenen Zeit fleigen wir nur noch durch die Gemälde, ohne sie wirklich in ihrer Pracht würdigen zu können.

Exponate

Eine asiatische und eine Amerika-Abteilung gibt es auch noch, durch welche wir nur noch den Ausgang suchend durchbrausen.

Exponate

In zwanzig Minuten schließt das Museum; Eile ist angesagt.

Bronzeskulptur
Skulptur

Das nächste Mal planen wir den Museumsbesuch besser, damit wir nicht von einer unerwartet kurzen Öffnungszeit an der hinreichenden Würdigung der Exponate gehindert werden.

Ähnlich wie für Yad Vashem, sollte man für das Israel-Museum einen ganzen Tag vorsehen, um alles sehen zu können. Die ungewollt kurzen zweieinhalb Stunden reichen nur für einen groben Überblick, um das nächste Mal wesentlich mehr Zeit in dieses hochinteressante Museum zu investieren.

Zurück zur Straßenbahn

Kaplan Ecke Derech Ruppin

Wir gehen den gleichen Weg zurück, den wir gekommen waren. Die Kaplan links hinunter und dann gleich wieder die erste Straße links das Tal hinab gelangt man zum Eingang des Botanischen Gartens. Von diesem gibt es zahlreiche Videos von mir aus früheren Jahren. Dieses Jahr gehen wir nicht hin, wir könne ihn ja auch noch bei der nächsten Jerusalem-Reise gemeinsam besichtigen.

Gegenüber vom Israel-Museum liegt das Bibel Lands Museum. Auch dieses Museum ist bei Dieter Vieweger erwähnt. Wir sparen es uns für eine der nächsten Israel-Reisen auf.

Derech Ruppin

Wir gehen die Derech Ruppin zurück.

Kuppel in Rosenwald Park
Regierungsgebäude und Harfenbrücke
Harfenbrücke
Ramada Hotel
Harfenbrücke

Mit der Straßenbahn fahren wir zurück. Wir nehmen Platz in der ersten Reihe, so daß ich durch das Cockpit hindurch die Einfahrt auf die Harfenbrücke fotografieren kann.

Jerusalem Light Train Cockpit
Jerusalem Light Train Cockpit

Das Bild ist zwar mißlungen, da völlig verwackelt, aber man kann dennoch erkennen, was für ein modernes Cockpit die Straßenbahn hat.

Altstadt

Heute abend gehen wir wieder gemeinsam zum Essen in die Altstadt.

Gewürzpyramide
Verkäuferin von Weintraubenblättern

Eine Straßenverkäuferin bietet Blätter von Weintrauben feil. Die Blätter werden benutzt, um darin Reis oder Burgul zu füllen.

Kücken zum Verkauf am Damaskus Tor

Diese Sonnen gegarten Kücken warten am Damaskustor auf einen Käufer.

Morgen früh wollen wir uns das Rockefeller-Museum ansehen. Am Nachmittag hat es wegen Schabbat geschlossen.